Die Arbeit von TAMMERLE
Tischlerei. Design. Interior.
Seit 1954 stehen Planung, Gestaltung und Produktion von Einrichtungen in vielfältigen Ausführungen, Materialien und Farbkombinationen im Fokus.
Über drei Generationen hinweg prägt die Haltung zur Perfektion das Verständnis von Qualität – Perfektion als gelebte Einstellung.
Tradition. Perfektion. Technik.
Ein traditionsreicher Handwerksbetrieb mit über 70 Jahren kontinuierlicher und innovativer Entwicklung.
Von fundierten handwerklichen Ausbildungen und stetig optimierter Maschinentechnik über lichtgetreue Renderings nach Tageszeit bis hin zur Integration modernster Technologien wie KI und VR – künstliche Intelligenz und virtuelle 3D-Realität.

Details.
Die Ausarbeitung im Detail bedeutet, das Ganze in seiner Tiefe zu verstehen und jedes Element mit Präzision zu vollenden – ein harmonisches Zusammenspiel aus Weitblick und Hingabe.

Technik.
Mit VR-Brillen können virtuelle Räume erkundet und schon vor der Fertigung realitätsnah erlebt werden.

Interior.
Interiors zu planen bedeutet, den Raum in seiner Gesamtheit zu erfassen – mit Materialien, Funktionen und Licht.
3D-Visualisierungen ermöglichen es Produzenten und Kunden, das Endergebnis bereits im Voraus zu erleben und zu betrachten.

Perfektion.
Perfektion ist nicht nur ein Weg zur Lösung, sondern auch ein Prinzip, eine Leidenschaft und eine Haltung.

Tischlerei.
Die Arbeit des Tischlers geht heute weit über das traditionelle Tischlern hinaus.
Beraten, planen, verstehen, designen, visualisieren, fertigen, tüfteln, produzieren und montieren – mit einer Vielzahl an Werkstoffen, Oberflächen und Materialien.

Design.
Design muss funktional sein, wobei die Form Funktion gibt. Form und Funktion verschmelzen zu einer Einheit und müssen in Farbe, Dimension und Proportion eins sein – mit klaren Linien, reduziert und in gegenseitigem Einklang.
Geschichte
Tischlerei seit 1954.
Anfangs noch in gemieteten Räumen, entwickelt und vergrößert sich das Unternehmen kontinuierlich.
Jede Generation trägt mit spezifischen Fähigkeiten und Schwerpunkten dazu bei, einen ganzheitlichen Ansatz zu formen, der sich im Laufe der Zeit entfaltet.
3 Generationen.
Die erste Generation erlernt die Kunst des Tischlerhandwerks und gibt sie weiter, die zweite investiert und entwickelt das Unternehmen kontinuierlich, und die dritte erweitert den Unternehmensstandard durch moderne Technik wie Renderings und 3D-Brillen.

1954 Gründung.
Im Jahr 1954, im Alter von 19 Jahren, erhält Alois Tammerle den Meisterbrief und gründet die Tischlerei Tammerle.

1960 Arbeit.
Anfangs noch in Miete lag der Fokus auf der Fertigung von Fenstern, Türen und Stubeneinrichtungen mit Eckbänken und Tischen.

1970 Neubau.
Im Jahr 1970 entstand der erste Neubau, der Werkstatt und Wohnhaus für die Familie vereinte.

1975 Werkstatt & Familienhaus.
Im untersten Stockwerk befand sich die Werkstatt, während die oberen beiden Etagen als Wohnraum genutzt wurden.

1982 Planung.
In der Zeit vor den Computern wurden Zeichnungen noch von Hand angefertigt, wie diese Truhe.

1984 Tischlerei.
Alois Tammerle bei der Arbeit im Frühjahr 1984 – die erste Generation des Tischlereibetriebs.

1986 Zimmerer-Arbeiten.
Gelegentlich wurden auch Zimmerer-Arbeiten ausgeführt.

1987 Treppe.
Eine Treppe, vormontiert in der Werkstatt.

1989 Urkunde.
Robert Tammerle wird nach Abschluss seiner Ausbildung an der Staatlichen Fachschule Rosenheim als staatlich geprüfter Holztechniker ausgezeichnet.

1991 Fuhrpark.
1990 wurde ein neues Lieferauto angeschafft, um die gefertigten Möbel zu transportieren. Hier im Jahr 1991 im Gadertal, St. Martin in Thurn.

1992 Aron.
In den 80er- und 90er-Jahren war Aron der Hund, der morgens als Erster die Mitarbeiter begrüßte.

1994 Auszeichnung.
Alois Tammerle wird mit einer Urkunde für 40 Jahre Tätigkeit im Handwerk ausgezeichnet.

1994 Erweiterung.
1994 wurde die Betriebsstruktur erweitert, nachdem die Söhne von Alois Tammerle, Robert und Walter, in den Betrieb eingestiegen waren. Die zweite Generation macht sich erkennbar.

1995 Neubau.
Die fertiggestellte Betriebsstruktur nach der Erweiterung im Jahr 1995.

1996 Tischlerei.
Im Bild gibt Robert Tammerle Arbeitsanweisungen in der neuen Fertigungshalle.

1997 Stubenzeichnung.
Stuben wurden bis zum Einzug der computergestützten Zeichentechnik weiterhin von Hand entworfen.

1998 Arbeit.
Walter Tammerle an der Kreissäge.

2000 AV.
Im Jahr 2000 stellte das Unternehmen die Arbeitsvorbereitung auf computergestütztes Zeichnen um.

2001 CNC.
Als erster Betrieb auf dem Tschöggelberg investierte die Tischlerei Tammerle 2001 in ein CNC-Bearbeitungszentrum.

2005 Werkstatt.
Die Betriebsmaschinen wurden stetig modernisiert, unter anderem mit einer neuen Kreissäge und einer Kantenanleimmaschine.

2011 Technik.
Durch die kontinuierliche Verbesserung der CNC-Programme konnten neue Formen realisiert werden.

2018 Tischlerei & Design.
Die stetige Entwicklung führt dazu, dass Tischlerarbeiten zunehmend mit Design verschmelzen – das Verständnis wächst.

2022 Staatspreis.
Emil Tammerle wird mit dem Bayerischen Staatspreis für besondere technische und gestalterische Leistungen im Handwerk ausgezeichnet – für einen aus Biokompost 3D-gedruckten Stuhl.

2023 Visualisierung.
Die 3D-Visualisierung und die damit verbundene Kundenberatung verbessern sich.
Kunden können bereits vor der Produktion sehen, wie die Einrichtung fertig aussehen wird – die dritte Generation macht sich erkennbar.
Bedachtes Handwerk im Sinne der Nachhaltigkeit
Bausektor & Gebäude.
Der Bausektor ist für 39 % der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich.
Die Herstellung, Beschaffung und Verarbeitung von Baumaterialien verursacht dabei 11 % der Emissionen.
Der Betrieb von Gebäuden durch Heizung, Kühlung und Beleuchtung trägt 28 % zu den globalen CO2-Emissionen bei.
Verkehr & Internet.
Der Verkehrssektor, bestehend aus Strassen-, Luft-, See- und Schienenverkehr, ist für 23 % der globalen CO2-Emissionen verantwortlich.
Das Internet verursacht 3,1 % der weltweiten CO2-Emissionen und übertrifft damit die Emissionen des gesamten Flugverkehrs.

Bedachtes Handwerk als ganzheitlicher Ansatz.
Nachhaltigkeit neu definiert: Bedachtes Handwerk bedeutet, bewusst zu handeln und Umwelt sowie Natur in jedem Bereich zu respektieren, in dem die Tischlerei tätig ist.
Kilometer-0-Ansatz – Ob in der Fertigung, beim Wiederverwenden von Abfall, bei der Produktion von Energie oder durch die Reduzierung des Energieverbrauchs bis hin zur energieeffizienten Webseite – stets mit offenen Augen und dem Ziel, die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten.

Standort.
Der Standort der Tischlerei von Tammerle ermöglicht es, den Rohstoff Holz aus der direkten Umgebung zu beziehen. Alle Mitarbeiter leben in der direkten umgebung im Umkreis von 4 Kilometern, was den Standort mit kurzen Transportwegen in jeder Unternehmensebene, sei es bei der Materialbeschaffung als auch bei Fahrtwegen, ökologisch macht.

Kilometer-0-Ansatz.
Die lokale Beschaffung von Materialien und die Produktion in deren Umgebung ermöglichen entlang der gesamten Wertschöpfungskette CO2-Emissionen einzusparen.
Am Produktionsstandort wird Energie erzeugt, wobei der Fertigungsprozess darauf ausgelegt ist, so wenig wie möglich CO2-Emissionen auszustossen.
Der Kilometer-0-Ansatz fördert die Nutzung lokaler Materialien, minimiert Transportwege und reduziert die Umweltbelastung – ein zentraler Beitrag zu nachhaltigem Bauen.

Photovoltaik.
Eine auf dem Dach der Tischlerei installierte Photovoltaikanlage deckt rund 60 % des Energiebedarfs.
Der Arbeitszeitplan der Produktionsmaschinen ist so optimiert, dass der Anteil des eigenproduzierten Stroms aus der Photovoltaikanlage maximal genutzt wird.

E-Mobilität.
Ein elektrisch betriebenes Fahrzeug ist Teil des betrieblichen Fuhrparks und verursacht dank der Eigenproduktion von Strom keinen CO2-Ausstoss bei der Kundenberatung und -betreuung.

Energieeffiziente Webseite.
Die TAMMERLE-Webseite erreicht eine CO2-Bewertung von A und ist damit effizienter als 85 % aller Webseiten weltweit. Mit einem Ausstoß von nur 0,19 g CO2 pro Seitenaufruf wird dies unter anderem durch den Betrieb mit nachhaltiger Energie ermöglicht – ein Ausdruck bewussten Handwerks in jedem Bereich, in dem die Tischlerei tätig ist.

Holz.
Die Materialbeschaffung erfolgt unter Berücksichtigung von regionalem, FSC- und PEFC-zertifiziertem Holz. Dadurch werden Transportwege minimiert und der Kilometer-0-Ansatz konsequent umgesetzt.

Eigenproduktion Hackschnitzel.
Die Eigenproduktion von Hackschnitzeln aus Holzabfällen und Verschnitt in der Tischlerei schafft ein nachhaltiges Brennmaterial, das dem Kilometer-0-Ansatz folgt – von der Beschaffung bis zur Herstellung vor Ort.
Diese Hackschnitzel dienen als umweltfreundlicher Brennstoff für den Heizofen und tragen wesentlich zur nachhaltigen Wärmeversorgung sowie zur Umsetzung des Kilometer-0-Ansatzes bei.

Heizofen.
Die Tischlerei beheizt die eigene Werkstatt und fünf umliegende Familienhaushalte mit einem Hargassner ECO HK Heizkessel, der mit Hackschnitzeln aus Holzabfällen und Verschnitt aus der Tischlerei betrieben wird. Der Kessel arbeitet ressourcenschonend mit einem Wirkungsgrad von über 90 % und erfüllt alle EU-Emissionsrichtlinien.
Eingebaute Staubfilter und intelligente Steuerungssysteme optimieren die Verbrennung und minimieren Emissionen, wodurch eine CO2-neutrale und umweltfreundliche Wärmeversorgung sichergestellt wird.

Käferholz.
Steigende Temperaturen und milde Winter führen zu einem zunehmenden Befall durch Borkenkäfer. Befallenes Holz wird dabei häufig zu 40 % als Abfall eingestuft.

Schadholz-Aufbereitung.
Käferbefallenes Holz wird mit Dampf behandelt, um Schädlinge zu eliminieren und die Materialstabilität zu bewahren. Die dafür benötigte Energie wird nachhaltig durch die eigene Photovoltaikanlage bereitgestellt.

Käferholz-Verwendung.
Seit 2023 wird regionales, von Käfern befallenes und als Abfall deklariertes Holz für Konstruktionen, Blindleisten und andere Holzprodukte genutzt – im Einklang mit dem Kilometer-0-Ansatz.